Nachhaltig hat es unsere Kindheit geprägt. Die Campingferien in Italien. Irgendwo zwischen Livorno und Follonica. Eine kleine Ortschaft am Meer. Jahr für Jahr das Gleiche. Auf der Piazza fahren die Knaben, auf Teufel komm raus, Runden auf ihren Vespas. Die älteren Männer ereifern sich lauthals über Christdemokraten oder Kommunisten. Frauen, chic oder schwarz angezogen, stehen mit Einkäufen um den Brunnen. Und im Zentrum dieser Szene: die Gelateria.
Die Erinnerung ans Glück, vor dieser Vitrine zu stehen und für tausend Lira auswählen zu dürfen, hat uns getrieben. Gelernt haben wir das Handwerk in den besten Gelaterien in Verona. Losgelegt haben wir in einer stillgelegten Käserei am Fusse des Belpbergs. Im Herbst 2010 eröffneten wir die weitgehend selber umgebaute erste Gelateria di Berna an der Mittelstrasse. Fast hat sich die Begegnungszone davor in sowas wie eine Piazza verwandelt.
Auf dass wir unsererseits dem einen oder anderen Kind als Erinnerung haften bleiben.